Tag der Marktkommunikation: Kreativität braucht Freiräume

Wien müsse Räume für kreative Entfaltung schaffen bzw. weiter ausbauen, darin waren sich die Vortragenden sowie DiskutantInnen am diesjährigen Tag der Marktkommunikation im MuseumsQuartier einig.

Fast 400 BesucherInnen folgten am Mittwoch der Einladung zum Tag der Marktkommunikation 2018 ins MuseumsQuartier Wien, der unter dem Titel „Kreativstadt Wien – Wunsch oder Wirklichkeit?“ stand. Erstmals veranstaltete die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien das Event gemeinsam mit der Landesinnung Wien der Berufsfotografen.

Harald Katzmair, Gründer des Analyse- und Beratungsunternehmens FASresearch, sprach in seinem Vortrag über kreative Ökosysteme: Innovation entstünde nur im Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Player, so der Sozialforscher. Als Beispiel für ein gelungenes Experimentier- und Lernfeld nannte er die Linzer Tabakfabrik.

Arthur Le Gall, Direktor des internationalen Policy-Design-Forschungszentrums KEA European Affairs in Brüssel, widmete sich der Frage, was einen Kreativstandort ausmacht und wie Wien im internationalen Vergleich abschneidet. Sein Fazit: Wien sei bereits jetzt eine Stadt mit großem kreativen Output, die Frage laute aber, ob und wie die Stadt ihr kreatives Potenzial noch weiter ausschöpfen könne. Laut Le Gall müsse man vor allem Räume schaffen, wo Unerwartetes passieren kann.